Inveraray Town & Castle

Am dritten Tag ging es für uns nach Inveraray und am Nachmittag dann auch ins Castle. Tickets hatten wir auch hier vorab gebucht, um nicht eventuell von verschlossenen Türen oder von zu vielen Besuchern überrascht zu werden. Allein die Hinfahrt unter anderem über die B839 war magisch. Regen macht mir absolut nichts aus und Schottland ist ja bekannt für sein durchwachsenes Wetter.

Eine Sache die wir während unseres ersten Aufenthalts in Schottland gelernt haben, wenn man mit dem Auto gerade weiter nördlich unterwegs ist braucht man mehr Zeit als man eventuell einschätzen würde. Die Straßen sind teils sehr eng und in unbekannten Gebieten fährt man automatisch etwas vorsichtiger. Für die „relativ“ kurze Strecke von Lochgoilhead nach Inveraray brauchten wir also 30 Minuten. Allerdings kann man ja während der Fahrt die schöne Landschaft bestaunen. ☺

Die Stadt selbst ist klein und überschaubar. Es gibt ein paar Souvenirläden, Hotels und einige Cafe’s, Restaurants und Imbissstände. Mit der „Parish Curch“ in der Mitte und direkt am „Loch Fyne“ gelegen ist Inveraray jedoch ein schönes Ziel für einen Tagesausflug. Man sollte sich hier aber auf jeden Fall das Castle und seinen großen Garten anschauen. Zu Fuß sind es vom Hafen aus nur 10 Minuten bis zum Schloss.

Der Eingang wurde relativ einfach mit einer großen Kiesfläche gehalten. Der Garten und das Innenleben des Castle dagegen machen um einiges mehr her. Da der „Duke of Argyll“ hier mit seiner Familie lebt ist es nur möglich die Hälfte des Castles zu besichtigen. Aber zu sehen gibt es dennoch genug! Große, prachtvoll eingerichtete Räume mit Portraits an den Wänden. Lange Tische mit dem edlen Besteck, als würde man jederzeit Besuch erwarten. Und überall präsent sind Bilder der Familie des Duke.

Praktischerweise war Inveraray Castle nicht nur einfach so auf unserer Liste, hier gab es auch wieder einen kleinen Snack für mein Fanherz. Gedreht wurde hier eine Episode von „Downton Abbey„. In der dritten Staffel spielt die Weihnachtsepisode hier und man erkennt viele Ecken gut wieder, was mich sehr gefreut hat. Vieles wurde tatsächlich so gezeigt, wie es für Besucher zugänglich ist.

Bevor man nach der Erkundung des Schlosses dann aber in den Garten gehen möchte, kann man sich vorher in einem kleinen Café im unteren Geschoss etwas Kuchen und ein Getränk gönnen. Es war nicht sehr viel los, was das ganze sehr entspannt gemacht hat.

Der Garten ist top gepflegt und wir hatten Glück mit dem Wetter. Im Sonnenschein war die Aussicht wunderschön und uns war zeitweise sogar fast zu warm, haha.