Schottland

Die Highlands

… und nichts als die Highlands haben mein Freund und ich an diesem Tag noch vor uns gehabt. Es war der letzte Tag vor der Abreise und weil uns beiden die Ruhe und Einsamkeit der Highlands am meisten begeistert hat, sind wir also noch einmal in Richtung Glen Coe gefahren und haben zu zweit ein bisschen die Landschaft erkundet. Spätestens jetzt war ich mir allerdings sicher, für die zukünftigen Reisen nach Schottland werde ich definitiv genauer recherchieren wo sich unsere Unterkunft befindet. So schön Lochgoilhead auch ist, die Strecke von hier zur nächstgelegenen A83 war knapp 15 Minuten, wenn man etwas vorsichtiger fährt. Fast nur einspurig, viele Kurven und Steigungen, jedenfalls gewöhnungsbedürftig für mich. 😅 Missen möchte ich die Erfahrung trotzdem nicht, denn die Strecke an sich war wunderschön anzuschauen.

Strecke nach Lochgoilhead

Unser Ziel war sowohl das atemberaubende Glen Coe als auch das nicht weniger schöne Glen Etive, wohin eine schmale und unscheinbare Straße kurz nach der River Etive Bridge führt. Eine gute halbe Stunde fährt man einspurig durch das Gelände entlang des River Etive, welcher in der Sonne vor sich hin glitzert. Nur die Berge ringsum in Sichtweite, ein wirklich schöner Anblick. Dem aufmerksamen James Bond Fan dürfte auf dieser Strecke auch eine Stelle bekannt vorkommen. Nach ungefähr 1/3 des Weges findet man einen Drehort von „Skyfall“ , da wir diesen Film aber nicht gesehen haben, ist uns diese Stelle leider entgangen. 😅 Schande über unser Haupt…

Glen Etive, Schottland © Andrea David Filmtourismus

Am Glen Etive angekommen war es zwar ein bisschen windig, aber relativ menschenleer. Ohne eigenes Auto kommt man wahrscheinlich eher selten in diese Ecke, denn die Strecke ist verhältnismäßig lang und kurvenreich. Am Ende der Route gibt es einen kleinen kostenlosen Parkplatz, welcher direkt am Loch Etive liegt. Für das Gelände ist festes Schuhwerk definitiv von Vorteil, da der Strand aus großen und kleinen Kieseln besteht und zum Teil auch nass ist. Das schöne an Schottland ist, das man fast keine Grenzen gesetzt hat. Du willst hier spontan Wildcampen? Kein Problem! Solange du sorgsam mit der Natur und der Umgebung umgehst wirst du niemanden stören.
Wir haben uns auf einen der größeren Felsen gesetzt und ein wenig den Ausblick bewundert, während ich mich näher mit meiner Canon Eos 250d vertraut gemacht habe. Sie war ein Geschenk der Familie zum letzten Geburtstag und da ich ein absoluter Laie auf dem Gebiet bin, bringe ich mir nach und nach alles Wissenswerte selbst bei. Das braucht dann natürlich seine Zeit, denn ich bin kein Tutorial Mensch. 🙃

Glen Etive

Glen Coe

Nachdem wir Loch Etive hinter uns gelassen haben, sind wir noch einmal ins Glen Coe gefahren. Den Tag zuvor habe ich das „Meeting of the Three Waters“ ins Auge gefasst und wollte hier noch ein paar Bilder aufnehmen. Da man in Schottland nun mal ungehindert Abenteurer spielen darf, sind wir über das Geländer geklettert und direkt zum Wasser runtergestiegen. Es war ein bisschen matschig, aber sehr gut machbar. Außer uns traute sich nur ein junger Mann den Weg hinunter und wir nutzten die Chance um gegenseitig von uns Erinnerungsfotos zu machen. (Welche ich aber für mich behalten werde 😉 )

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